Heilsames Beobachten
Reines Beobachten schenkt dir Freiheit und Liebe. In ihm hat das Urteil keine Chance. Und ohne Urteil über dich oder die Welt wird dein Blick frei für die Wahrheit.
„Wenn du in der Lage bist, dich so zu betrachten, wie du bist, ohne zu bewerten, dann hört die Angst auf, und daraus entsteht ein außergewöhnliches Gefühl der Liebe.“
– Jiddu Krishnamurti –
Wie bei allen Fähigkeiten so ist es auch bei dieser so, dass sie wächst, je öfter du sie übst. Mit Ein Kurs in Wundern, Dyaden Meditationen oder anderen Wegen der Selbsterforschung kannst du deine Praxis täglich und stetig pflegen.
Ein paar kleinere Übungen für Zwischendurch, zum Beispiel wenn du gerade irgendwo warten musst, möchte ich dir heute vorstellen:
- Beobachte deinen Atem. Nimm wahr, wie Luft in deinen Körper strömt, wie dein Brustkorb sich hebt und senkt. Genieße die Bewegungen, die in dir dadurch entstehen. Versuche den Atem nicht zu steuern, bleibe bei der reinen Beobachtung.
- Benenne innerlich (oder wenn du alleine bist auch laut) alles, was gerade präsent ist: „…. geschieht gerade.“ Bspw: Ungeduld geschieht gerade. Urteilen geschieht gerade. Erleichterung geschieht gerade. Warte jeweils ab, bis ein Impuls kommt. Formuliere die Worte nicht mit deinem Verstand. Lass dich überraschen.
- Wenn du in einer unangenehmen Situation bist, stell dir vor, dass du ein Schriftsteller bist, der in seinem neuen Buch genau über diese Situation schreiben möchte und daher alles ganz genau beobachtet. Was nimmst du wahr? Wie reagiert der Körper? Wie fühlt es sich an? Welche Reaktionen und Gedanken tauchen auf? Mache nichts anders, beobachte nur sehr genau, was geschieht.
Du kannst dir noch viele weitere solcher Übungen selber ausdenken. Sobald du damit in die Beobachterrolle wechselst, verlässt du automatisch den urteilenden Verstand und verschaffst dir so mehr Freiraum für Präsenz und Liebe.