In Gott ruhen
In den letzten Tagen gab es eine Situation, die mich stark getriggert hat. Ich spürte Wut und Ärger in mir aufsteigen, hätte am liebsten alles hingeschmissen und wäre davon gelaufen. Stattdessen habe ich mich mit all den Gefühlen und Gedanken in die Stille begeben mit dem Wissen, dass jede Idee, die mir Angst oder Schmerz zu bereiten scheint, ein Gedanke in meinem Geist ist. Und nur dort, wo sie entstanden ist, kann sie heilen: in meinem Geist.
Während der Stille habe ich nichts getan. Nicht zu verstehen versucht, zu analysieren, zu klären. Ich bin still und offen mit allem, was sich gezeigt hat, bewusst geblieben. Eine ganz berührende Beschreibung dieser Verschiebung in der Wahrnehmung hat sich mir auch im Anschluss an eine Dyaden-Meditation offenbart. Hier ein Auszug daraus:
„Die Rückkehr ins Bewusstsein steht dir immer offen. Es ist eine Verschiebung deiner Wahrnehmung. Von der verzerrten Sicht des Egos, welches alles durch die Filter seiner Begrenzungen sieht, hin zu der grenzenlosen Sicht des SEINS.“