Läufst du auch weg?
Jahrzehntelang habe ich die Spirituelle Suche dazu benutzt, wegzulaufen. Vor dem Schmerz, den Wunden, dem Menschsein, der Welt, dem Leiden. Das geschah völlig unbewusst und instinktiv. Ein Überlebensmechanismus, der unterhalb der Wahrnehmung operiert.
So durchbrichst du den Mechanismus!
Wie also habe ich es geschafft, den Mechanismus zu durchbrechen und nicht mehr wegzulaufen, sondern präsent zu bleiben mit dem, was gerade geschieht? Das möchte ich heute gerne mit dir teilen und dich gleichzeitig auf deine eigene Forschungsreise einladen:
1 Ehrliche Bestandsaufnahme
Da der Mechanismus wie gesagt unbewusst abläuft, braucht es zunächst eine Standortbestimmung. Wo stehst du mit dir und dem Leben? Läufst du weg? Versuchst du auszuweichen? Was willst du nicht spüren? Du kannst dich entweder während des Tages beobachten oder ganz bewusst hinsetzen und eine Liste machen mit allen Gründen, die dir einfallen, warum du auf der spirituellen Suche bist.
2 Neu wählen
Wenn du erkannt hast, dass du die spirituelle Suche benutzt, um etwas nicht zu spüren oder etwas ganz Bestimmtes fühlen zu wollen (zwei Seiten derselben Medaille), dann kannst du dich entscheiden, ab sofort bereit und offen zu sein für das ganze Leben. Du kannst dich entscheiden, dich deinen Wunden zuwenden, anstatt so zu tun, als ob es sie nicht gäbe. Dazu brauchst du nicht wissen, wie du das schaffen sollst. Es geht in diesem Schritt um deine innere Ausrichtung.
3 Das Neue verkörpern
Um spüren und wahrnehmen zu können, brauchst du einen Körper, der in der Lage ist mit dem zu sein, was an Erfahrungen und Impulsen auftaucht. Der Körper ist das Gefäß, in dem und durch das das Leben seinen Ausdruck findet. Möglicherweise fällt es dir schwer, den Körper zu spüren. Manche Wunden sind so überwältigend, dass es professionelle Hilfe braucht. Ich schicke dir gerne eine Liste mit Empfehlungen. Schreibe mir dazu einfach eine Nachricht.