Sei ein Toaster!
Je schräger eine Aussage, desto eher bleibt sie im Gedächtnis hängen. „Sei ein Toaster!“ hat bei mir in jedem Fall diese Wirkung gehabt und ist das perfekte Mantra im Alltag, wenn ich mich in Illusionen verwickelt habe. Entstanden ist es im Lesekreis zum Buch Wen kümmert’s von Ramesh S. Balsekar.
Doch worauf verweist dieses „Mantra“? Es beschreibt den Zusammenhang zwischen dir als menschlichem Körper und dem göttlichen Bewusstsein. Die beiden stehen in der gleichen Beziehung zueinander wie ein Toaster zum Strom. Strom fließt durch den Toaster und der Toaster tut, was er tut, nämlich toasten.
Würde der Toaster nun anfangen, sich mit seinem Tun zu identifizieren und sich für sein Tun zu bewerten („Ich habe den Toast gemacht!“ „Oh Gott, ich bin Schuld, dass die Toasts verbrannt sind…!“), wäre das ziemlich schräg.
Genauso schräg, wie wenn der menschliche Körper plötzlich das Gefühl entwickelt, ein getrenntes Wesen zu sein, das eigenständig handelt. Das nennt sich dann Ego. Und das wiederum ist die Grundlage für das gesamte göttliche Spiel, welches wir als Leben kennen.
Wenn du also aus dem Spiel aussteigen und dich mit der Wahrheit verbinden möchtest, erinnere dich daran: „Du bist nur der Toaster.“