Sich fallen lassen
„Die Welt wurde immerfort geboren, sie starb immerfort. Jedes Leben war ein Atemzug, von Gott ausgestoßen. Jedes Sterben war ein Atemzug, von Gott eingesogen. Wer gelernt hatte, nicht zu widerstreben, sich fallen zu lassen, der starb leicht, der wurde leicht geboren.“ – Hermann Hesse, „Klein und Wagner“
Dankbar und erfüllt komme ich so langsam wieder in meinem Leben jenseits des Enlightenment Intesive an. Was ich mitbringe, ist die direkte Erfahrung des „sich fallen lassen“ – jeden Moment neu, ohne Festhalten, ohne Abwehren. Einen Geschmack davon möchte ich dir heute in einer kleinen Meditation geben:
- Nimm dir dazu etwa 20 Minuten Zeit, in denen du ungestört sein kannst.
- Lege dich entspannt hin.
- Beobachte deinen Atem. Erkenne ihn als deinen Heiler. Lass dich vom Atem führen.
- Wenn du gut im Atem und in deinem Körper angekommen bist, höre dir am besten mit Kopfhörern Hermann Hesse „Klein und Wagner“ (youtube) an. Tipp: Damit keine Werbung vorneweg kommt und du die Meditation nicht unterbrechen musst, rufe das Audio schon vorab auf.
- Bleibe mit deiner Aufmerksamkeit weiterhin bei deinem Atem, während du dich von dem Gehörten berühren lässt. Was auch immer sich zeigt, darf da sein.
- Wenn das Audio zu Ende ist, spüre nach. Bleibe liegen. Folge weiterhin deinem Atem. Wenn du ein Gefühl der Vollständigkeit spürst, beende die Meditation.
- Wiederhole die Übung, wann immer du den Impuls dazu hast.