Willst du dich erinnern?
Hast du dich schon mal gefragt, was ein Problem ist? Also warum empfindest du manche Situationen als Problem und andere nicht? Und warum haben andere Menschen andere Probleme?
Ich lade dich ein, eine Forschungsreise mit mir zu machen zu den Wurzeln von Problemen. Beginnen wir ganz von vorne: Erst einmal gibt es Erfahrungen. Sie geschehen. Würde die Geschichte hier enden, gäbe es keine Probleme. Doch das tut sie nicht.
Als nächstes wird der Verstand aktiv und beurteilt die Erfahrungen aufgrund seiner Prägungen, Konditionierungen und Vorlieben. Er teilt sie ein, in gut und schlecht, willkommen und nicht willkommen und vieles mehr. Und schon ist eine Erfahrung nicht mehr nur eine Erfahrung, sondern ein Problem. Da wir alle unterschiedlich geprägt sind, kommen wir zu unterschiedlichen Schlüssen. Und plötzlich ist da nicht mehr nur ein Problem, sondern scheinbar ganz viele.
Menschen auf dem spirituellen Weg machen hier meist nicht Halt. Sie erkennen, den Mechanismus des Urteilens, haben möglicherweise einige Übung im Beobachten und nun kommt der spirituelle Verstand und beurteilt das Beurteilen: Ein spiritueller Mensch sollte nicht urteilen, wütend sein, sich ärgern. Er sollte sich mehr hingeben, mehr lieben und mehr Frieden empfinden.
In diesem Karussell der Urteile kannst du dich endlos drehen. Und es wird kein Ende geben, solange bis du aussteigst. Aussteigen bedeutet zu erkennen, dass du weder der gewöhnliche Verstand, noch der spirituelle Verstand noch irgendein Gedanke bist. Du bist das Gewahrsein, welches diesen Tanz beobachtet.
Die Erinnerung daran, wer du wirklich bist, beendet jedes Problem. Willst du dich erinnern?
„Deine eigene Selbsterkenntnis ist der größte Dienst,
den du der Welt erweisen kannst.“
– Ramana Maharshi –